Der Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und die Stadtbücherei Eichstätt gehen neue Wege bei der Leseförderung.
Um der Bildungsbenachteiligung von Jungen entgegenzuwirken, arbeiten die am Projekt beteiligten Kooperationspartner an einer genderspezifischen Leseförderinitiative. Langfristiges Ziel dieser Initiative ist die Einrichtung und Etablierung eines Eichstätter Jungen-Literaturpreises ist. Im Rahmen des Projektes entsteht zunächst eine Jungen-Lesegruppe, die bookster boys, in der Bücherei Eichstätt. Angeleitet von Studierenden wählt die Gruppe ihre Lieblingsbücher aus den Top-Titeln der Internetplattform „boys & books“ und gestaltet dazu Präsentationen, um ihre präferierten Lektüren anderen gleichaltrigen Jungen zu empfehlen. Das Projekt folgt hierbei einem Prinzip, das Eltern von den Wünschen der Kinder kennen: Was Freunde gut finden, das mögen die eigenen Kinder häufig auch. Wesentlich für den Erfolg des Vorhabens ist die enge Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern in der Region: „Um vor allem bildungsbenachteiligte Jungen zu erreichen, adressieren wir zusammen mit der Bücherei Schüler aus den Schulen der Stadt Eichstätt. Zugleich möchten wir auch leseaffine Jungen, deren Lesebegeisterung in die Peergroup ausstrahlen kann, in das Projekt einbinden,“ erläutert Professorin Brendel-Perpina.
Weitere Informationen zum Projekt, das durch den Innovationsfonds des Projektes "Mensch in Bewegung" an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt gefördert wird, erhalten Sie in der aktuellen Pressemitteilung.