Buchcover Thomas Krüger: Der Ameisenjunge. Der Tag, an dem ich aus Versehen in einer Schrumpfmaschine landete

Benjamin Pohlmann, genannt Ben, ist ein zehnjähriger Erfinder und tüftelt am liebsten den ganzen Tag...

Rezension von Mouna Clemens

Hiiiilfeee…Auf einmal ist Ben so groß wie eine Ameise, obwohl er sich doch nur vor  seinen drei fiesen Mitschülern verstecken wollte! Eine lustige und unterhaltsame      Geschichte, wie Ben es mithilfe einer Ameise und einer Wespe schaffen will, wieder die Körpergröße eines Zehnjährigen zu erreichen. Hervorragend geeignet für kleine  und große Jungen, denn auf die Körpergröße kommt es nicht an!

BuchtitelDer Ameisenjunge. Der Tag, an dem ich aus Versehen in einer Schrumpfmaschine landete
AutorThomas Krüger (mit Illustrationen von Stephan Pricken)
GenreAbenteuer
Lesealter10+
Umfang251
VerlagBaumhaus
ISBN978-3-8339-0707-4
Preis12,90
Erscheinungsjahr2017

Benjamin Pohlmann, genannt Ben, ist ein zehnjähriger Erfinder und tüftelt am liebsten den ganzen Tag an seinen Erfindungen. In der Schule hat er ein paar gute Freunde, mit denen der Schulvormittag einigermaßen erträglich ist, wenn da nicht das Trio Krawallo wäre: Alex, Paul und Moritz. Eines Tages jagen die drei Ben durch die Schule und ihm bleibt nichts anderes übrig, als sich im Pysiklabor seines Lieblingslehrers, der auch Erfinder ist, zu verstecken und zwar in einem seltsamen Kasten. Durch eine Reihe unglücklicher Zufälle wird der Kasten, welcher eine Schrumpfmaschine ist, betätigt und Ben ist auf einmal so klein wie eine Ameise! Zum Glück ist er nicht lange alleine und schließt Freundschaft mit Andi, der Ameise und Ssuzi, der Wespe. Mithilfe der beiden und vieler weiterer Insekten schafft Ben es, seinen Freund, welcher von dem fiesen Trio gefangen gehalten wird, zu befreien und seinen Lehrer wiederzufinden, damit dieser die Schrumpfmaschine einstellen kann, so dass Ben wieder die Größe eines Zehnjährigen hat.

Eine Leseprobe kann auf der Verlagsseite eingesehen werden.

 

Von Beginn an wird die Geschichte spannend und witzig erzählt. Der Leser wird direkt in die Handlung gezogen und kann sich darauf freuen, dass die anfängliche Spannung bis zum Schluss erhalten bleibt.  
Nachdem Ben in seinem Versteck, einer Schrumpfmaschine, auf die Größe einer Ameise geschrumpft wurde, stehen ihm viele Abenteuer bevor. Zunächst muss er seinem Lehrer Doktor Yogeshwar helfen, der durch das Trio Krawallo verletzt wurde. Dann steht die Rettung seines Freundes bevor, welcher vom Trio entführt wurde und an einem versteckten Ort festgehalten wird. Zum Glück bekommt Ben gleich zu Beginn seines Abenteuers Hilfe von der Ameise Andi und der Wespe Ssuzi.  
 
Die Freundschaft der drei ist ein wesentlicher Bestandteil der Geschichte. Zum einen zeigt das Buch auf, dass mit Hilfe von Freunden vieles zu erreichen ist, von dem man nicht geglaubt hat, dass man die Fähigkeiten dazu hat. Ssuzi ist zu Beginn der Geschichte eine Wespe, die nicht fliegt, da sie nicht schwindelfrei ist. Durch ihren Freund Ben gelingt es ihr, diese Unsicherheit zu überwinden.  
Zum anderen zeigt die Freundschaft der beiden Insekten zu Ben, dem Menschenjungen, wie  unwichtig Aussehen und Unterschiede sind. Das, was Freundschaft ausmacht, ist viel mehr. Die Geschichte schafft es, dies auf eine liebevolle Art darzustellen.
 
Ein weiterer schöner Aspekt ist der, dass die Geschichte die Leser dazu auffordert, an ihre Träume zu glauben, egal wie groß man ist. Denn es kommt nicht auf die körperliche Größe an, wenn man etwas erreichen möchte. Diese Entwicklung durchlebt Ben in der Geschichte. Sein Traum, Erfinder zu werden, wurde von seinen Eltern nur belächelt, doch letztendlich ist es seine Erfindung, die ihn wieder auf eine normale Körpergröße wachsen lässt.    
 
Das Cover ist für die Leser sehr ansprechend gestaltet und lädt direkt dazu ein, in die Geschichte einzutauchen. Auch die Illustrationen im Buch steigern die Lesefreude.  
 
Abschließend ist festzuhalten, dass die Geschichte für die Altersgruppe 10+ sehr angemessen ist und den Lesern durch Spannung und Humor viel Freude bereiten wird.

Dieses Buch eignet sich trotz der 251 Seiten für die Privatlektüre, wenn der Leser einigermaßen geübt ist. Durch die Illustrationen und den Spannungsbogen lässt es sich leicht lesen.
Auch als freie Lektüre im schulischen Kontext, beispielsweise im Rahmen von Bücherkisten oder Klassen- bzw. Schülerbüchereien, ist dieses Buch eine gute Wahl.